Parkett verlegen ist nicht gleich Parkett verlegen. Maßgeblich entscheidet nämlich die Parkettart über die richtige Methode zum Parkettboden verlegen. Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten der Verlegung unterschieden: Die schwimmende Verlegung, auch als Click-System bekannt, oder durch eine vollflächige Verklebung.
Fertigparkett schwimmend verlegen
Die schwimmende Verlegung funktioniert über ein einfaches Automatik-Click-System, das selbst ohne großes Vorwissen durch erfolgreiche Ergebnisse überzeugt. Wer mit dem Click System arbeitet, der verlegt meistens Laminat oder Mehrschichtparkett sowie Massivholzbeläge. Die Parkettbretter sind meistens schon im jeweiligen Click System zugeschnitten, was das Verlegen ein Vielfaches einfacher macht. Wichtig ist allerdings, dass an einen geeigneten Unterboden gedacht wird. Einige Parketthersteller geben selbst die Verlegehinweise nach der Parkettart.
Mit geeignetem Kleber den Parkettboden verkleben
Eine andere Methode ist die Verklebung des Parkettbodens. Dieser Methode wird eine höhere Qualität und Festigkeit zugesprochen. Dies liegt zum einen daran, dass durch die vollständige Verklebung eine Trittschalldämpfung installiert wird. Hohlräume und Vibrationen werden somit ausgeschlossen. Anzumerken ist jedoch, dass sich diese Methode nicht dort anbietet, wo ein Raum mit Fußbodenheizung ausgestattet ist oder werden soll. Dafür ist das Verkleben gerade bei Massivholz und Mehrschichtparkett besonders vielversprechend. Das Ergebnis wird nicht nur besonderes solide sein, sondern auch über einige Jahrzehnte nichts an seiner Nutzbarkeit und Belastbarkeit einbüßen.
Die Methode des Verklebens ist etwas aufwendiger als die Click-Methode. Es bedarf der Überprüfung der richtigen Raumtemperatur und -feuchtigkeit, den Unterboden gilt es besonders gründlich zu reinigen und auch bei der Klebstoffwahl gilt es darauf zu achten, dass die physisch-chemischen Eigenschaften des Parkettklebers der Elastizität des Parkettbodens gerecht werden. Das gleiche gilt übrigens auch beim Verlegen von Stabparkett. Wenn man Stabparkett verkleben möchte, sind auf die gleichen Aspekte zu achten.
Tipps und Tricks beim Verlegen
Unabhängig für welche Verlegemethode man sich letzten Endes entscheidet, gilt es einige Aspekte zu berücksichtigen. So ist ein sauberer und gründlich gereinigter Unterboden die aller erste und wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Parkettverlegung. Dieser hat sauber, trocken und zudem ausreichend fest zu sein. Restfeuchte ist schädlich, ebenso wie unnötige Staub- und Schmutzpartikel. Auch hat der Unterboden eben zu sein, denn jede Unebenheit und Schräge her, wird sich auf den zu verlegenden Oberboden auswirken. Bereits schlappe 3 mm machen einen erheblichen Unterschied.
Parkett professionell verlegen lassen?
Hat man keine manuellen Fähigkeiten oder ist der Zugang zum professionellen Werkzeug erschwert, dann kann man sich für professionelle Bodenlegerarbeiten entscheiden. Diese Option ist außerdem durchaus empfohlen, wenn wir mit einem Stabparkett oder einem Fertigkriegt zum Verkleben zu tun haben. Der Boden- bzw. Parkettleger kann nämlich professionell das Parkett verlegen. Unter „Professionalitätt“ ist in diesem Fall die korrekte Wahl der Technologie und aller erforderlichen Materialien gemeint. Ein Parkettleger kennt alle Vorgaben und Normen, die bei Parkettverlegung wichtig sind. Außerdem verfügt der Bodenleger über erforderliche Maschinen und Werkzeuge, wie Schleifmaschinen oder Sägen.
Parkettböden verleihen einem jeden Raum eine gewisse Eleganz und ganz eigene Dynamik. Es sind natürliche Bodenbeläge, die eben genau diese Atmosphäre ausstrahlen. Sie sind, einmal mit Sorgfalt und Genauigkeit verlegt, pflegeleichte Böden, die Jahrzehnte lang Freude versprechen. Egal ob schwimmend verclickt oder gründlich verklebt – nichts ist angenehmer und erfüllender, als über seinen eigens verlegten Parkettboden zu schreiten. Ohne Quietschen, Knarren und abfallenden Schrägen.
