Wahl der Eingangstüren – wichtigste Aspekte

Die Eingangstür ist eines der wichtigsten Elemente in jedem Haus. Sie regelt, wer Eintritt in die eigenen 4 Wände bekommt und bietet den Bewohnern Schutz und Komfort. Um dies alles zu gewährleisten, gibt es gewisse Kriterien, die man beim Türkauf beachten sollte, damit die Haustür nicht nur schön, sondern auch funktional ist.

Sicherheit ist das A und O

wahl-der-eingangstueren-wichtigste-aspekteLaut Statistik geschieht alle 4 Minuten in Deutschland ein Hauseinbruch. Deshalb sollte bei der Wahl der Tür besonders der Sicherheitsaspekt bedacht werden. Die Prüfnorm DIN EN 1627 stuft Tür in 6 Widerstandsklassen ein, von RC1 bis RC6. Die Polizei empfiehlt die Klassen RC2 oder RC3 für private Haushalte. Um sich zu vergewissern, dass die Eingangstür den geforderten Normen entspricht, sollte auf die Zertifizierung achten.

Bei Sicherheitstüren mit Mehrfachverriegelungen befinden sich zusätzliche Riegel ober- und unterhalb des Standardschlosses. Die Anzahl solcher Zusatzbolzen ist variabel und kann bis zu einer 17fachen Verriegelung reichen. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist das Tresorband, welches die Verbindung zwischen Türblatt und Zarge verstärkt. Das erschwert ein mögliches Ausheben der Tür.

Fällt die Wahl auf eine Haustür mit Glaselementen, sollte es sich um einbruchsicheres Glas handeln. Neben diesen mechanischen Maßnahmen können auch elektronische Vorkehrungen getroffen werden. Es gibt beispielsweise Türöffnungssysteme die mit Codes, Karten oder sogar Fingerabdrücken funktioniert.

Isolierte Türen für ausreichenden Wärmeschutz

Die Haustür ist, neben Fassade, Dach und Fenstern, ein wichtiges Trennelement zwischen draußen und drinnen. Um keine unnötigen Heizkosten zu verschwenden, sollten diese Elemente einen gewissen Wärmedurchgangswert nicht überschreiten. Für Hauseingangstüren sollte der sogenannte Ud-Wert nicht über 1,5 W/(m²K) liegen.

Um diesen Wert nicht zu überschreiten, gilt es auf Material und Qualität zu achten. Holz, beispielsweise, ist wärmedämmender als PVC oder Aluminium. Letztere können dieses Defizit aber durch Dämmungen aus Kunststoffen oder Kork wieder ausgleichen. Bei Modellen mit Glaseinsatz sollte es sich vorzugsweise um doppel- oder dreifach isoliertes Glas handeln.

Neben der Aufrüstung des Türblattes sollt auch auf die Qualität der umlaufenden Dichtungen geachtet werden. Zusätzlich kann eine absenkbare Bodendichtung unerwünschte Zugluft vermeiden.

Verschiedene Materialien und Designs

Haustüren gibt es aus Holz, Aluminium oder Kunststoff. Türen aus Stahl haben zwar einen hohen Sicherheitsgrad und sind sehr witterungsbeständig, sie verfügen jedoch über eine schlechte Wärmedämmung und sind zudem recht teuer.

Holz gehört nach wie vor zu den beliebtesten Materialien. Sie sehen schön aus und besitzen gute Wärme- und Schallschutz Eigenschaften. Allerdings sollten die Haustüren aus Holz einen Stahlkern besitzen, der ein Verziehen des Holzes bei Temperaturschwankungen verhindert und eine höhere Sicherheit garantiert. Auch der Pflegeaufwand durch regelmäßige Lasierung ist zu beachten.

Eine Aluminium-Haustür ist sehr stabil, recht pflegeleicht und ist in den unterschiedlichsten Lackierungen erhältlich. Da das Material Wärme aber gut leitet, sollte hier ein besonderes Augenmerk auf die Isolierung gelegt werden.

PVC-Türen sind im direkten Vergleich günstig. Zudem sind sie leicht zu reinigen und in verschiedenen Farben erhältlich. Jedoch ist zu beachten, dass die Färbung möglicherweise mit der Zeit verblassen können und sich die Tür, wie die Holztür, vielleicht verziehen kann. Auch hier kann ein Stahlkern Abhilfe schaffen.

Kombinationstüren sind groß im Kommen, da sie die positiven Eigenschaften der verschiedenen Materialien miteinander verbinden.

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