Beton ist ein Natur-Produkt und längst hat er bei der Innenausstattung ein Wörtchen mitzureden. Möbel aus Beton können überall eingesetzt werden, selbst ein Betonfußboden wird zum Hingucker schlechthin. Arbeitsplatten für die Küche, Ablagen im Wohn- oder Esszimmer, ja sogar Beton im Bad ist angesagt. Badewannen und Waschbecken bestehen aus sehr feinkörnigem Beton, der samtweich poliert wird. Mit bunten Stoffen und mit Holz kombiniert, verliert der Beton seine optische Kälte, er wird in jeder Wohnung sogar Behaglichkeit verbreiten.
Die Eigenschaften
Beton hat eine sehr gute Ökobilanz, er isoliert sehr gut, ist ein guter Schutz vor Feuer und er hält Lärm und Feuchtigkeit ab. Eine Beton-Wandverkleidung ist also nur zu empfehlen. Außerdem ist Beton sehr wirtschaftlich, die Herstellungskosten sind mehr als gering.
Wie wird Beton pflegeleicht?
Das hängt natürlich ganz davon ab, wie er versiegelt ist. Er kann geölt, gewachst oder poliert werden, damit er leicht zu reinigen ist. Die Betonoptik bleibt natürlich erhalten, aber er muss regelmäßig neu versiegelt werden.
Einsatz in Küche und Bad
Wird Beton als Spülbecken in der Küche verwendet oder es wird im Bad ein Waschbecken oder die Badewanne so gewünscht, dann wird der Beton beschichtet. Damit ist er resistent gegen Fett und starken Schmutz. Insbesondere ist die Oberfläche nicht offenporig, sie wird poliert und sehr fein geschliffen, sie lässt sich also ganz ohne Probleme abwischen. Das ist auch ästhetisch kein Nachteil, die Oberflächen erinnern mehr an Marmor und sie fühlen sich samtweich an.
Ausschlaggebend für die Versiegelung ist der Einsatzzweck
Die Oberflächen in Küche oder im Badezimmer werden sehr oft beansprucht, also werden sie beschichtet. Auch Tischplatten und der Betonfußboden verträgt einen besonderen Schutz. Hingegen werden Lampen, Kleinmöbel oder sonstige Accessoires betont offenporig hergestellt, hier bleibt die etwas raue Ästhetik von Beton total erhalten.
Vorteile – Beton im Innen- und Außenbereich
Beton kann überall eingesetzt werden, es ist ist im Innen- und Außenbereich ein Blickfang. Dieser Baustoff ist lange haltbar, strapazierfähig und sieht einfach wunderschön aus. Die Oberfläche wird behandelt, durch das Polieren, Wachsen oder Schleifen bekommt Beton eine glatte Oberfläche, die sich wirklich weich anfühlt. Normalerweise ist Beton eher von grauer Farbe, aber der feuchten Masse kann jeder Farbton hinzugefügt werden und dann sieht der Beton richtig modern aus. Er kann somit weich und warm wirken, er kann aber auch kühl und zurückhaltend aussehen.
Nachteile des Betons
Beton hat natürlich auch Nachteile, er ist nämlich sehr schwer. Sichtbeton ist noch deutlich schwerer, als der Beton den man von der Baustelle kennt. Wer mit Möbeln aus Beton umziehen möchte, der sollte sich für die schweren Teile wirklich kräftige Männer suchen oder gleich ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragen. In vielen Altbau-Wohnungen ist ebenfalls Vorsicht geboten, wer hier Beton-Möbel aufstellen möchte oder eine Wand mit Beton gestalten will, der sollte zunächst die Statik des Hauses prüfen lassen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Beton nass in die entsprechende Form gegossen wird und dann gründlich aushärten muss. Dabei darf die Temperatur auch nicht zu hoch sein, sonst entstehen sehr unschöne Risse und der Beton wird porös.
Beton-Möbel sind hart, wirken brutal und kalt? Nein, dieses Bild hat man zwar sofort im Kopf, aber Beton kann sehr wohnlich gestaltet werden. Sichtbeton wirkt beim Hausbau sicher kühl und abweisend, aber es kommt immer darauf an, was man aus Beton macht. Möbel und Lampen aus diesem Material, bringen die Sinnlichkeit von Beton erst so richtig zur Geltung. Auf Beton-Möbel sollte nach Möglichkeit niemand verzichten, die Wohnung bekommt ein ganz neues Gesicht.