Seit der ersten Tapeten-Ära im Wanddesign, die auf die 70-er und 80-er Jahre fällt, wurde für die Erleichterung des Tapezierens viel getan. Neuartige Trägerstoffe wie Vlies oder selbstklebende Tapeten mit einem dünnen Klebefilm auf der Rückseite beschleunigen und vereinfachen diesen Prozess.
Klassische Papiertapeten werden traditionell behandelt
Klassische Papiertapeten und alle andere Tapetenarten, die Papier als Trägerstoff haben, erfordern eine mühsame und zeitaufwendige Verarbeitung, die viele Wohninhaber vor 30 Jahren um den Schlaf brachte. Heute werden mit dem traditionellen Tapezieren meistens Firmen oder Fachmänner beauftragt, die auf Renovierung spezialisiert sind. Schnell und anstandslos kommen sie mit der nötigen Einweichzeit zurecht, die bei jeder folgenden Tapetenbahn von 7 bis 10 Minuten betragen soll. Die lotrechte und luftblasenfreie Verklebung auf Stoß bereitet ihnen auch keine Probleme. Im Internet gibt es aber auch mehrere Videoanleitungen und Tipps zur Verarbeitung von Tapeten mit Papierträger publiziert, die den ganzen Prozess Schritt für Schritt erklären. Gefordert dabei ist nur das handwerkliche Geschick, eine Prise guten Willens und viel Geduld.
Neue Produkte schlagen einen neuen Weg im Tapezieren ein
Das Verkleben von Tapeten hat eine hochwertige Kombination von Textilfasern und Zellulose revolutioniert – Vliesstoff, der mittlerweile als Trägermaterial für die meisten Tapetenarten verwendet wird. Die Tapeten mit Vlies-Träger lassen sich schnell und einwandfrei anbringen, ohne die Einweichzeit beachten zu müssen. Es reicht nur die Wand vor dem Tapezieren gleichmäßig einzukleistern und die folgenden Tapetenbahnen Naht an Naht direkt an die Wand drücken. Das fortlaufende Gesamtbild und ein wirkungsvoller Effekt sind dabei garantiert. Selbstklebende Tapeten, die mit einer Klebefolie auf der Rückseite versehen sind, haben das Tapezieren auch leichter gemacht. Am schnellsten verläuft die Montage einer selbstklebenden Tapete zu zweit. Eine Person soll die Schutzfolie schrittweise abziehen, während die zweite die Tapete mit einer Filzrakel oder einem weichen Tuch ausstreichen.