Schon oft ist es vorgekommen, dass die Sonne auf der Terrasse einfach unerträglich war und man hat sich ein Dach über dem Kopf gewünscht. Welche Möglichkeiten gibt es da? Mit ein paar Überlegungen können Sie die richtige Lösung für Ihr zu Hause finden.
Was soll auf der Terrasse passieren?
Diese Frage ist ganz wichtig, um das richtige Material zu wählen. Wollen Sie auf der Terrasse auch im Regen gemütlich sitzen, wollen Sie dort gut im Freien arbeiten oder ist der Schutz vor der Sonne das Hauptthema? Wie viel Platz steht zur Verfügung, und wie steht es mit den Bauauflagen? All diese Fragen spielen eine Rolle. Zudem ist die Orientierung wichtig. Ein Terrassendach, unter dem man sitzen möchte, baut man für den Frühstückstisch im Osten, für den allgemeinen Gebrauch im Süden, und für den Feierabend im Westen vom Haus.
Materialien: Stoff, Welleternit und Blech
Möchte man nur die Sonne abhalten, so ist eine Markise oder ein Sonnensegel empfehlenswert. In einem schönen Segelweiß gibt es der Terrasse einen frischen Charakter. Für Regen sind diese Materialien nicht so gut geeignet. Man muss sie einfahren, damit sie keinen Schaden nehmen. Eine Alternative hierzu ist Welleternit. Es gibt das Welleternit auch durchsichtig, sodass mehr Licht auf die Terrasse kommen kann. Mit einer einfachen Konstruktion aus Stahl ist das Dach leicht montiert. Man kann dann auch Pflanzen darunter und darüber wachsen lassen, sodass es sich mehr um einen Laube, als um ein pures Dach handelt. Aber auch eine aufwändige Blecheindeckung ist geeignet. Man benötigt unter dem Blech eine Unterkonstruktion und auch noch eine Konstruktion für die Unterkonstruktion. Zu bedenken gilt zudem, dass die Terrassenüberdachung eine Schneelast tragen können muss. Es ist deshalb empfehlenswert, das Dach mit einem Statiker zu besprechen, und der Behörde bekanntzugeben.
Der Faktor Licht ist entscheidend
Da es sich doch um ein Dach handelt, welches den Räumen Licht wegnimmt, ist es entscheidend, wo man dieses Dach positioniert. Ein Terrassendach kann ja auch den Vorteil haben, dass die Terrassentür keinen weiteren Sonnenschutz benötigt. Aber man muss auch daran denken, dass je tiefer/breiter das Dach wird, desto weniger Licht kommt in den dahinterliegenden Wohnraum. Eine 1,5 Meter Breite ist optimal, um im Sommer den natürlichen Sonnenschutz für die Terrassentür zu bilden. Mehr jedoch nimmt Licht. Ein 1,5 Meter breites Dach ist jedoch nicht angenehm. Man möchte, wenn schon, dann schon ganz unter dem Dach sitzen!
Terrassendächer erlauben, auch bei Regen und starker Sonneneinstrahlung die Terrasse zu nützen. Sie geben uns also Freiraum, aber auch Geborgenheit. Unter einem Dach sitzen ist gemütlich. Dem gegenüber steht der Verlust an Licht für den Wohnraum. Die unterschiedlichen Anforderungen gilt es abzuwägen, dann steht einem Bau nichts mehr im Wege.